Da öffentliche und religiöse Institutionen viele Unterschiede zum restlichen Königreich aufweisen, unterscheidet sich auch die Kultur. Wenn man an die schottische Kultur denkt, dürfen Dudelsack, Kilt und Whisky natürlich nicht fehlen. Schottischer Whisky wird in knapp 100 verschiedenen Distillerien gebrannt und je nach Region hat er einen unterschiedlichen Geschmack. Der Dudelsack, das schottische Nationalinstrument, und der Schottenrock sind nicht nur fester Bestandteil der schottischen Tradition, sondern auch der sogenannten Highland Games. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Volksfest mit sportlichen Wettkämpfen. Die Highland Games stammen aus der Zeit der keltischen Könige in Schottland und wurden ausgetragen, um die stärksten und schnellsten Männer Schottlands zu finden, um sie in die Dienste des Königs zu stellen. Sie finden jedes Jahr von Mai bis Oktober an bis zu 100 Orten in Schottland statt. Der wohl bekannteste dort ausgeübte, typisch schottische Wettbewerb ist das Baumstammwerfen oder auf Englisch "Tossing the Caber". Der schottische Nationalfeiertag heißt St. Andrews Day und wird am 30. November gefeiert, um den Schutzpatron der Schotten zu ehren. An diesem Tag wird auch die schottische Flagge mit dem Andreaskreuz gehisst. Ebenso ein besonderer Tag ist der Burns Supper, ein jährliches Fest zu Ehren des Dichters Robert Burns. Am Abend des 25. Januar wird das traditionelle Gericht "Haggis" (lesen Sie mehr darüber im Teil schottische Küche) serviert und der Abend nach einem bestimmten Ritual zelebriert. Beispielsweise werden viele Reden gehalten und das Gedicht "The Address to the Haggis" vom Hausherren vorgetragen.